Nach den Strapazen der vergangenen Tage steht nun zwar ein geruhsamer Tag auf dem Plan, viele interessante Eindrücke gibt es aber trotzdem. Eine kleine Rundfahrt durch die berühmte Weinregion Kachetien steht auf dem Plan. Sie beginnt mit einem Abstecher zum Kloster Ikalto, das zugleich Kloster und Akademie und viele Jahrhunderte das geistige Zentrum Georgiens war. Ruinen zeugen noch davon, wie einst gelehrt und vor allem Wein gemacht wurde.
Von Ikalto führt uns die Reise nach Telavi, dem Zentrum Kachetien. Hier haben wir Gelegenheit, ein wenig über den Markt zu schlendern und georgisches Lebensgefühl zu schnuppern. Wie es sich für ein richtiges touristisches Programm gehört, geht es auch gleich weiter zum letzten Höhepunkt des Tages. Weinverkostung im Weingut Schuchhardt, einem deutschen Unternehmer, der sich in Georgien dem Weinbau verschrieben hat. Nach einer Führung durch die Kelterei, wo der Wein auch noch nach klassischen Methoden in Tonkrügen gekeltert wird, gibt es noch wirklich leckeren Wein zum Probieren. Bevor wir endgültig zurück nach Tbilisi fahren, machen wir noch einen kleinen Zwischenstop an einer weiteren Ruine, der ehemaligen Ujarma Festung.
Zurück in Tbilisi erwartet uns am Abend noch eine ganz besondere Überraschung. Die ganze Stadt ist auf den Beinen und in Feststimmung, ganze Straßenzüge sind gesperrt für das Stadtfest. Auf verschieden Bühnen treten Bands auf, zahlreiche Händler verkaufen alles, was man irgendwie verkaufen kann, und auf einer Länge von gewiß einem haben Kilometer reiht sich ein Grill an den anderen. Also schnell das Gepäck in die Unterkunft und den Abend beschließen wir bei wunderbarem Schaschlik und georgischem Bier. Und freuen uns über das herrlich ungezwungene georgische Leben.
Aufgenommen am 03. Oktober 2013, Canon EOS 7d mit Canon EF-S 18-135mm
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