Gute sechs Jahre ist es nun her, dass ich selbst in der Ukraine war. In einem Land, das so freundlich zu uns war, so unkompliziert, so modern. Und so eigenständig. Das so gar nicht die Klischees in meinem Kopf von altem Sowjetmief erfüllen wollte.

Und nun überall diese Bilder und Nachrichten von Zerstörung, von Menschen auf der Flucht. Von einem Mann und seinen Kumpels, der so gern seinen alten Sowjetmief zurück hätte. Und dann versuche ich diese Bilder von heute mit denen in meinem Gedächtnis abzugleichen, und es ist so unendlich schwer. Es macht so traurig und hilflos.

Meine Art damit umzugehen, was ich gut kann, ist nun mal Bilder machen: Ich möchte meine Bilder aus der Erinnerung heraus holen und sie gegen die Bilder des Krieges entgegen setzen. Vielleicht helfen sie ein wenig zu verstehen, warum dieser Krieg so sinnlos ist. Und vielleicht machen sie ein wenig Mut zu hoffen, dass dieser Spuk bald ein Ende hat und die Menschen zu ihrem Leben zurückkehren können, so wie ich es kennen gelernt habe.

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